Urlaub > Amsterdam 2013
Inhaltsverzeichnis
Intro #
Da ich 2013 nicht gewillt war, wieder Silvester in Berlin zu verbringen (zumal ich nun dort wohne), stand die Frage im Raum: Wo feiern?
Die Antwort war dann doch einfacher als gedacht: Freunde von mir
wohnten in Guadeloupe (ja, die Inseln), Metz, Amsterdam und Odense.
Guadeloupe schied schon direkt aus (zu teuer), Metz war laut Aussage
zu langweilig (😄), Odense auch irgendwie, also blieb nur noch Amsterdam.
Das fanden alle super (drei Leute), also buchten wir etwa 3 Wochen im
Voraus die Bahntickets (ca. 30 Euro fuer jeden vom Saarland aus mit
teilweise ICE/IC ist nicht schlecht).
Kommen wir zum Tagebuch 😉
Tagebuch #
29.12.2013 - Heimatdorf, Amsterdam #
C schlief bei mir um morgens mit F und mir direkt fahren zu koennen und nicht nach Stunden zusteigen zu muessen. Also fuhren wir in aller Fruehe (um 8) zur naechst groesseren Stadt, um dort gechillt auf den Zug zu warten.
Die Fahrt ueber verlief recht ereignislos. Wir mussten vier mal umsteigen, haben in Koeln zu Mittag gegessen, in Heerlen die Sonne genossen, zuviel Quizduell gespielt und sind dann ca. um 17 Uhr in Amsterdam Bijlmer ArenA angekommen.
Was mir direkt positiv auffiel: viel Natur und sehr viele Fahrraeder.
Dort haben Autos, Fahrraeder und Fuesse jeweils eine eigene
Spur, how cool is that?
Da es ein Sonntag war und kein Geschaeft mehr aufhatte, sind wir direkt zu F nach Hause, haben ein Mitbewohner (A) kennengelernt und noch ein bisschen geredet. Und natuerlich das dortige Internet benutzt …
30.12.2013 - Amsterdam #
Nach einem leckeren Fruehstueck haben wir uns mit unseren von F’s
Freundinnen ausgeliehenen Fahrraedern auf die halbstuendige Reise nach
Amsterdam aufgemacht (F wohnt in Zuidoost) um dort den Markt zu
besuchen. Eine wirklich schoene Stadt! Mir gefielen auch die vielen
Grachten und alten Gebaeude sehr gut. Vor dem Marktbesuch waren wir
noch in einem Buchladen, der auch sehr interessant war und ich ein
Amsterdamguide geschenkt bekommen habe 😊
Der war dann auch hilfreich auf der Suche nach was essbarem, da es auf
dem Markt leider keine veganen vietnamesischen Teigtaschen gab.
Laut Guide sollte im Hauptbahnhof was sein, also fuhren wir dort hin
und zumindest ich war erstmal ueberwaeltigt von der krassen Anzahl an
Raedern 😄
Der im Guide erwaehnte Laden war leider nix, also haben wir einfach Nudeln mit Sosse bzw. Pommes von Laeden in der Naehe gegessen.
Wieder zuhause und nach einem Einkauf bei Albert Heijn (laut Guide Adolf Heijn, da die Kette Holland sehr schnell eingenommen 😄) haben wir ein sehr lustiges Spiel gespielt, dessen Name mir leider entfallen ist …
31.12.2013 - Amsterdam #
Silvester war lustig 😄
Nun war uebrigens auch noch eine andere Mitbewohnerin da, die noch
mind. 5 Leute mitgebracht hatte.
Den ganzen Tag ueber haben wir eigentlich nicht viel gemacht, nur
gegessen, gespielt, gesurft (nur im Internet) und geredet.
Abends kamen dann noch mehr Leute und dann irgendwann ein Raclette
ausgepackt.
Es war leider sehr kaese- und auch Fleischlastig, aber es gab auch ein
paar pflanzliche Omnomnoms, wie z.B. gebratene Tomaten mit Zwiebeln
(nur gewuerzt mit Oel, Pfeffer und Salz), dazu kalte Kartoffeln und
Nudeln 😊
Wir hatten kurz vorher schon eine Megaportion Gemuesepfanne mit Nudeln
gegessen, von daher war das nicht karg, sondern ziemlich geil 😉
Eigentlich wollten wir abends in die Stadt, allerdings fuhr ab 20 Uhr
abends kein oeffentliches Verkehrsmittel mehr (bis 2) und auch die
Taxis waren schon alle ausgebucht. Da es ein paar Abhaengigkeiten
gab, konnten wir auch nicht einfach mit dem Rad fahren.
Nach 12 Uhr waren allerdings alle schon gut am feiern, sodass das eh
nicht mehr gewollt war. Einige fuhren dann um 2 mit der Metro in die
Stadt, aber uns war es so vollkommen genug gewesen.
Um 4 gingen wir dann ins Bett und liessen die Kueche angemessen
zurueck 😄
Die Highlights waren das Toilettenpapierkonfetti und Koenig
Lampenschirm 😄
Uebrigens ist Amsterdam genauso bloed um Silvester herum wie anscheinend ueberall: schon Tage vorher wird geboellert und am Tag selbst ist wieder Kriegszustand 😕
01.01.2014 - Amsterdam #
Nachdem wir lange geschlafen hatten, wollten wir etwas unternehmen. Viel hatten wir nicht im Sinne, also sind wir einfach mal losgeradelt, haben uns aber vorher noch ein paar Sachen aufgeschrieben, z.B. ein paar vegane Essensmoeglichkeiten.
In der Stadt hat uns (C und mich) dann A etwas herumgefuehrt, so
hatten wir schonmal ein bisschen Sightseeing hinter uns.
Irgendwann hatten wir Hunger und da ich von der Kritik auf
HappyCow schon morgens angetan war (ohne die Reviews zu lesen),
suchten wir das TerraZen Centre auf.
Ich fand die Atmosphaere ziemlich cool, also war ich zufrieden, das ausgesucht zu haben. “Japanese and Caribbean tastes” kann nur gut sein 😉
Bestellt hatte ich erstmal ein Smoothie, weil ich das schon lange
nicht mehr getrunken hatte. Das kam dann auch nach einiger Wartezeit,
in der wir auch schon den (Chef?-)Koch kennengelernt hatten, ein sehr
lustiger und chilliger Mensch 😄
Er empfahl uns das Vegane Chicken Curry, was C und ich dann auch
bestellten, A bestellte einfach nur ein Beans Stew.
Nach sehr langer Wartezeit (eine Stunde) bekamen wir dann unser Essen (A bekam es
vorher und war daher schon fertig), aber ich fand es total gut. Slow
food eben 😉 Ausserdem fand ich die Wartezeit gar nicht so schlimm,
wir hatten eh nix vor und draussen war es auch nicht gerade
gemuetlich.
Immer noch nicht gesaettigt, bestellten C und ich uns noch Kuchen, leider gab es nur noch den Survival Cake, aber der war auch ok.
Mittlerweile bedienten uns anscheinend die Kinder vom Koch, weil sonst
keiner da war 😄 Und auch die waren alle super chillig drauf.
Auch das Bezahlen lief so ab und ich fand auch die Glocke mit der
Aufschrift “Ring for Sex” super 😄
Die Kritik hier finde ich im Nachhinein lustig, denn das Paerchen sass
direkt neben uns 😄
Auf dem Heimweg machten wir noch einen kurzen Umweg durch das Rotlichtviertel, da ich mir das mal anschauen wollte. Traurig.
Nach einer laecherlichen Heimfahrt (ich war am Ende klatschnass vom Regen) machte mein Reifen ca. 3 Meter vor dem Eingang zum Wohnheim “Pfffft”. Na toll … Da ich nix mehr dagegen machen konnte, musste das bis zum naechsten Tag warten.
Wieder zuhause guckten wir uns noch den tollen Film “Léon - der Profi” an, den C zufaellig dabei hatte.
02.01.2014 - Amsterdam #
Da wieder alle fit waren, wollten wir heute etwas mehr unternehmen, aber mussten zuerst mal mein Rad reparieren lassen. Bei der Gelegenheit waren wir auch noch einkaufen (fuer den Tag) und fuer die Heimreise morgen.
Diesmal wollte ich meine Kamera in die Stadt mitnehmen, da ich am Tag
zuvor leider nur mit dem Handy fotografieren konnte.
Daher musste ich noch ein paar Bilder machen, bevor ich ueberhaupt auf
dem Fahrrad sass 😉
Erstmal ein Panorama ueber ein 1/4 der Stadt (mit Blick nach Osten). Die anderen Seiten waren entweder nicht zugaenglich oder wurden nicht von mir bedacht. Aber auch so finde ich es ganz gut, zumal der 10. Stock nicht schlecht ist, um sowas zu machen.
Ja, und darum liebe ich freie Software:
Im Vergleich mit anderen Programmen, die ein Panoramabild aus
Einzelbildern zusammenbauen koennen, ist nur eine Software kostenlos,
Open Source und unterstuetzt vier Betriebssysteme!
Und dieses Programm (Hugin ) konnte mit meinen drei 8.8 - 9.4 MB
grossen Bilddateien problemlos ein Panoramabild erstellen, wobei ich
keine Uebergaenge feststellen kann. Awesome!
Und weil es so schoen war, gibts dazu noch ein Poserbild im Fahrstuhl 😉
Eigentlich war in der Stadt der Plan gewesen, ins Van Gogh Museum zu gehen, dort angekommen hatten wir aber angesichts der Schlange direkt die Lust verloren und gingen stattdessen u.a. Minztee trinken. Auch gut 😉
Um noch wenigstens ein bisschen Touri zu sein, goennten wir uns eine Grachtenrundfahrt. Aber nicht nur eine normale, nein, da derzeit das “Amsterdam Light Festival” war, sogar die “Water Colors Cruise” 😉
Die Tour dauerte 75 min und begann nach einiger Verwirrung, wo wir
denn einsteigen sollen doch frueher als gedacht.
Direkt zu Beginn sahen wir diese komischen Lichtroboter, die nahe dem
Bahnhof aufgestellt waren.
Auf dem weiteren Verlauf u.a. auch ein Schiff mit der Aufschrift “I amsterdam”, wohl eine Werbekampagne der Stadt.
Auch auffallend war uebrigens “xxx”, das wohl inoffiziell das Logo der
Stadt ist und auch ueberall zu sehen ist (sogar auf Gullideckeln).
Es wird gemunkelt, dass “xxx” hier gemaess der Groesse des
Rotlichtviertels was anderes bedeutet 😉
Wir sahen bei der Grachtenrundfahrt sogar ein Fahrrad auf einem Schiff, was ich ziemlich lustig fand. Im Nachhinein eigentlich gar nicht mehr so. Naja 😄
Nach der Rundfahrt hatten wir eigentlich alle ziemlichen Hunger und
suchten was zu essen. Wir stiegen in einem sehr kleinen Laden namens
“Jerusalem” ab, aber es war ganz cool dort.
Wir bekamen sogar einen Special Deal (3 vegane Gerichte, statt 2
vegane und ein Fleischgericht), ich kann aber nicht mehr genau sagen,
was das war. Es war jedenfalls lecker 😊
Und dann: Mind blown. Woah.
Ich wurde dabei auch noch als fett bezeichnet und ausgelacht (“They’re
all so fat”) und ich wurde daran erinnert, wie lustig alte Filme sind
(Charlie Chaplin, Stummfilme allgemein) 😄
Danach machten wir uns wieder auf die Heimreise und kamen an einer tollen Licht/Lampeninstallation vorbei, die anscheinend sogar ein Wort bildeten, was ich aber nicht erkennen konnte.
03.01.2014 - Amsterdam, Berlin #
Am naechsten Tag stand nach dem Fruehstueck nur noch Packen und die Heimreise an, die auch wieder ziemlich ereignislos war.
Outro #
Amsterdam ist definitiv ein Besuch wert!
Und beim naechsten Besuch will ich noch mehr Museen oder aehnliches
besuchen (Tropen-, Van Gogh-, Escher-, Sex-, Erotik-, Torture-, …) 😊
Alles in allem: super!
Und danke an dieser Stelle an F fuer die Gastfreundschaft!