Block > SSH im lokalen Netzwerk
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Dieser Eintrag ist älter als 3 Jahre und entspricht vermutlich nicht mehr dem neuesten Stand der Technik/Realität.
SSH ist schon grossartig. Gestern und heute hab ich mal wieder die Vorteile von SSH kennen und schaetzen gelernt. Hier mal ein Beispielszenario mit zwei Rechnern, ein Laptop mit ArchLinux und ein PC mit Ubuntu .
Verbindung zwischen beiden moeglichst einfach herstellen #
Zuerst installiert man auf beiden Rechnern das openssh
Paket (jeweils Server
und Client). Die Defaultwerte koennen erstmal bleiben.
Bei Archlinux muss man noch in der /etc/hosts.allow
den anderen Rechner
freigeben:
# /etc/hosts.allow
# xxx.xxx.xxx.xxx soll dabei die IP-Adresse des anderen Rechners sein.
sshd: xxx.xxx.xxx.xxx
Danach den Dienst neustarten.
Nun kann man schon eine Verbindung herstellen, allerdings geht das auch einfacher (auf beiden Rechnern ausfuehren):
# Einen Key generieren (mit Defaultwerten, also nur ein paar Mal Enter druecken!)
ssh-keygen
# Danach die Datei ~/.ssh/id_rsa.pub in die Datei
# ~/.ssh/authorized_keys des anderen Rechners einfuegen und umgekehrt.
Ok, nun muss man schonmal kein Passwort mehr eintippen. Doch es geht noch einfacher, denn bisher musste man noch
ssh name@xxx.xxx.xxx.xxx -XC
nutzen, um sich mit dem Namen name und X-forwarding mit Kompression auf dem
anderen Rechner zu verbinden. Leichter geht das mit der Datei
~/.ssh/config
.
# ~/.ssh/config auf ArchLinux
Host ubuntu
Hostname xxx.xxx.xxx.xxx
User name
Compression yes
ForwardX11 yes
# ~/.ssh/config auf Ubuntu
Host arch
Hostname xxx.xxx.xxx.xxx
User name
Compression yes
ForwardX11 yes
Nun muss man nur noch folgenden Befehl eingeben, um sich von Ubuntu auf ArchLinux einloggen zu koennen:
ssh arch
Datenaustausch #
Daten kann man ganz einfach per scp
rueberkopieren:
# Kopiert die Datei file im Homeordner des Nutzers auf ArchLinux
in das gerade aktive Verzeichnis auf Ubuntu.
scp arch:~/home/name/file .
Einfacher geht das mit Nautilus: Einfach oben in die Adresszeile folgendes eingeben:
ssh://arch/
Nun befindet man sich im Root-Ordner und kann sich durch die Dateien wuehlen. Auch Filme kann man sich so sehr leicht angucken. Das Vorspulen dauert allerdings je nach Datei ein wenig.
Man kann aber auch die Shell dafuer nutzen:
# Streamt die Datei "file" von Ubuntu zu ArchLinux und spielt sie
# mit mplayer ab
ssh ubuntu "cat file" | mplayer -
Dadurch kann man aber durch den fehlenden Index fuer mplayer nicht vorspulen, es bietet sich aber so eine elegante Moeglichkeit, kein NFS/Samba oder aehnliches nutzen zu muessen.
Update (2010-10-18)
Vor wenigen Tagen hat mir ein Kommilitone noch den Tipp gegeben, doch einfach sshfs zu nutzen.
Da ich das im Moment nicht brauche und/oder so zurechtkomme, habe ich das noch nicht getestet.